Minenfelder
Minenfelder sind Gebiete mit bereits hinterlegten selbstauslösenden Minen. Der Ausbruch solcher Waffen wird durch Druck oder Eruption verursacht. Minenfelder schränken die Bewegungsmöglichkeiten des Gegners ein, verlangsamen sein Vorgehen und lenken, kanalisieren oder kontrollieren seine Kräfte. Es ist eine defensive Waffe, die zum Einsatz kommt. Nicht markierte Minenfelder sind gefährlich. Die größte Gefahr liegt in Bürgerkriegsregionen, wo die Konfliktparteien Minen und Minensperren verlegt haben, ohne dies zu dokumentieren.
Die Konfrontation mit einem Minenfeld bringt versetzt einen in andauernden Angstzustände. Wohin darf man gehen, welche Bewegung ist sicher, wo liegt die Explosion. Jeder Tritt könnte einen Ausbruch erzeugen. Man selbst befindet sich demnach in einer Umgebung, die mit der falschen Handlung eine Entladung der Minen auslöst. Jede einzelne Bewegung muss gut überlegt sein, durchdacht, man handelt eingeschüchtert und langsam. Jede Rotation muss sitzen. Man agiert feinfühliger auf jede Veränderung, ist hellwach und im Notfallmodus.
Eine Übertragung in eine zwischenmenschliche Situation kann bei der oben angeführten Beschreibung nicht ausgeschlossen werden. Minenfelder als Synonym der emotionalen Gefühllage von Mitmenschen zum Beispiel: Wo liegt die Mine vergraben, wie weit kann ich gehen, wann findet die nächste Explosion statt?